Endlich kann ich euch Bilder von unserem renovierten Sommerhäuschen zeigen! Ende Juni haben wir die 20 Quadtrameter große Laube mit einem 310 Quadratmeter Grundstück übernommen und seitdem in den letzten zweieinhalb Monaten jedes Wochenende und auch oft nach Feierabend fleißig gewerkelt.
Wir haben die Überdachung, die Gehwege und die Terrasse mit dem Hochdruckreiniger gereinigt, Unkraut entfernt und erste Beete angelegt. Das bisherige Hauptprojekt hieß jedoch erstmal: das Haus streichen! Schließlich stammt die hübsche Laube aus dem Jahr 1978 und hat bisher und auch nur selten einen braunen Anstrich bekommen – es wurde also höchste Zeit für ein #shedmakover!
Die Qual der Wahl bei der Farbauswahl.
Die wichtigste Frage stand also im Raum: Welche Farbe soll das Haus bekommen? Noch bevor wir den Vertrag unterschrieben haben, habe ich angefangen Pinterest-Boards zu erstellen. Zur Auswahl standen die Farben Grau, Schwarz, bunt skandinavisch oder schlicht in weiß. Außerdem habe ich bei meinen COUCH-Freundinnen nachgefragt, die alle unerwartet unterschiedlich antworteten: von Rosé oder Mint über Hellgrau bis hin zu Dunkelgrau oder Schwarz wurde mir alles ans Herz gelegt. Nach unserer What’s App-Konversation war ich noch verwirrter als vorher. Insgeheim kannte ich meine Antwort dann aber doch: Schwarz mit weißen Fenster- und Türrahmen!
Schon in unserem letzten Schwedenurlaub hat mich unser Glashaus aka Traumhaus mit seinen unaufgeregten Farben so begeistert und zeitgleich beruhigt, dass der Wunsch nach einem schwarzen Sommerhaus immer größer wurde. Und wer hätte das gedacht, auch Dänemark wohnt immer mehr in Schwarz. Pinterest spuckt die schönsten schwarzen Häuser aus und das Faible der Skandinavier fürs Dunkle ist kaum zu übersehen.
Mit einem schwarzen Dach wäre es natürlich noch schöner – aber alles Step by Step.
Ich habe mich bei der Farbe mit dem englischen Traditionsunternehmen Farrow & Ball zusammengetan, das bekannt für seine wunderschönen Farbtöne und die sehr gute Qualität ist. Lange habe ich den Farbfächer mit seinen 132 Farbtönen studiert und musste schnell feststellen: Schwarz ist nicht Schwarz und Weiß nicht gleich Weiß.
Nach langem Hin und Her und einem Besuch im Hamburger Showroom von Farrow & Ball, wo man die Farben auf noch größeren Farbkarten sehen kann (für ganz Unschlüssige gibt es kleine Probedosen zu kaufen), entschied ich mich für “Pitch Black” und “All White” mit dem matteren Finish “Exterior Eggshell”, die extra für den Außenbereich für Holz und Metall entwickelt wurden. Und wer mich kennt, weiß, dass es bei mir so ganz ohne Farbe dann doch nicht geht und so entschied ich mich dafür die Gartenpforte und die Kloaußentür in “Setting Plaster”, einem wunderschönen soften Rosaton, der je nach Lichteinfall anders aussieht, zu streichen. Den unaufdringlichen Ton kann ich jedem Pastellliebhaber wärmstens für die In- und Outdoorwände empfehlen kann und im Kontrast zu Schwarz sieht es besonders gut aus.
Klotür und Pforte strahlen jetzt in “Setting Plaster”.
Mit so schönem Packaging und Equipment macht das Streichen gleich doppelt Spaß.
Wer jetzt glaubt, dass wir danach einfach drauf losgestrichen haben, der irrt gewaltig. Denn das A und O beim Streichen einer Außenfassade aus Holz ist das An- bzw. Abschleifen. Also kamen erstmal Schleifmaschine und Schleifblöcke zum Einsatz und das nicht zu knapp bei der großen Veranda. Anschließend haben wir das Holz, das Schwarz werden sollte, mit dem “Exterior Wood Primer & Undercoat Dark Tones” gestrichen und die weißen und rosafarbenen Flächen mit dem “Exterior Wood Primer & Undercoat Light Tones” bemalt. Die Grundierungen wendet man an, um ein perfektes Farbergebnis zu erzielen und das Holz auf den finalen Anstrich vorzubereiten.
Danach konnten wir endlich mit dem finalen Anstrich starten. Normalerweise werden zwei Anstriche empfohlen, bei Schwarz hatten wir Glück und die erste Schicht deckte sofort, die Flächen in “Setting Plaster” und “All White” haben wir alle zweimal gestrichen.
Jetzt bin ich mehr als happy mit der Farbauswahl aber auch mit dem Ergebnis. Die Farben haben alle ein so schönes mattes Finish und ich habe jetzt ein Stück skandinavisches Flair an der Dove Elbe, nur 20 Autominuten von meiner Haustür entfernt.
Und natürlich endet die Arbeit mit einem Sommerhäuschen nie: Gerade verpassen wir der Laube innen einen neuen Look – aber dazu bald mehr!
Im den nächsten beiden Posts zeige ich euch erstmal mehr von der Outdoor-Einrichtung und verrate, wo ihr die Möbel und Wohnaccesooires, die ihr teilweise schon auf den Bildern sehen könnt, bekommen könnt. Auf Instagram findet ihr weitere Bilder unter dem Hashtag #summerhouselindenlane.
Und so sah unser Häuschen vor der Renovierung aus:
Links: ursprünglicher Zustand. Rechts: abgeschliffene Fassade.
Und so sah es mit dem grauem Primer aka Grundierung aus.
– in Zusammenarbeit mit Farrow & Ball –
Liebe Katharina, das ist ganz wunderbar geworden. Ein Kleinod für die Seele und auch für happy Helle. Ich wünsche euch noch viele schöne Spätsommertage zum genießen
Wir, Frida und ich, sind ganz schön neidisch
Sonnige Grüße Nina
Liebe Nina, vielen lieben Dank! Ich kann es wirklich nur empfehlen! Und ich bin ganz neidisch auf deine Ausritte mit Hund!
Liebe Grüße, Katha
Oh toll, kein Vergleich zu vorher! Sieht jetzt aus wie ein dänisches Ferienhaus! Ein schöner Platz zum Ausspannen! Liebe Grüße, Kerstin